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Meine Politik
Themen vor Ort
Meine besondere Herzensangelegenheit als ehemaliger Landrat des Landkreises und jetziger Abgeordneter ist die Entwicklung und der Ausbau eines gut funktionierenden Gesundheitsversorgungssystems. Dazu gehört der Einsatz neuer technischer Möglichkeiten, gerade für das Krankenhauses Schrobenhausen. Hier bin ich dabei, neue Wege aufzuzeigen und den Einsatz neuer technischer Errungenschaften, wie etwa Digitalisierung und Robotik weiterzuentwickeln und vor Ort einzusetzen.
Haus im Moos: Moorrenaturierung ist einer von zehn Bausteinen der bayerischen Klimaschutzoffensive. Moore speichern im Durchschnitt 15 Tonnen CO2 pro Hektar und sind damit unsere CO2-Tresore. Moorschutz schützt auch das Klima, das Wasser, den Boden und die biologische Vielfalt. Nach dem Aus für einen dritten Nationalpark im Sommer 2018 hat Ministerpräsident Dr. Markus Söder ein Moor-Institut am Haus im Moos angekündigt. Diesen Start des Moor-Instituts März 2021 mit drei Mitarbeitern als Regionalstelle des bayerischen Artenschutzzentrums in Augsburg konnten wir vollziehen. Dieses Kompetenzzentrum zum Moorschutz in Bayern ist ein wichtiges Projekt, um für alle Niedermoore im Freistaat Konzepte und Nutzungsalternativen zu entwickeln und um auf diese Weise einen weiteren Moorabbau zu verhindern. Parallel wollen wir damit eine typische Artenausstattung wiederherstellen und dadurch einen Beitrag zum Biotopverbund leisten. Die Umsetzung möchte ich in enger Abstimmung mit der Landwirtschaft vollziehen.
Zum Wintersemester 21/22 konnten wir in Neuburg den THI-Campus eröffnen und den Lehrbetrieb mit rund 80 Studierenden starten. Unser langfristiges Ziel ist, ein Campus für die neue Fakultät „Nachhaltige Infrastruktur“ mit 1200 Studierenden zu betreiben und damit Neuburg zu einem zukunftsorientierten Hochschulstandort zu machen.
Die Studiengänge „Bauingenieurwesen“ und „Digitale Gebäudetechnik“ werden hinzukommen und die Zahl der Studierenden entsprechend anwachsen. Der erste Bauabschnitt, welcher die Sanierung der Altbauten und die Errichtung der Neubauten umfasst, soll bis 2025/26 abgeschlossen sein.
Das Studienangebot ergänzen bis dahin die beiden Bachelorstudiengänge „Verkehrs- und Infrastrukturtechnik“ und „Umwelt- und Energieingenieurwesen“. Der zweite Bauabschnitt sieht vor, den Campus bis 2027/28 fertigzustellen. Bis 2030 werden insgesamt elf Bachelor- und Masterstudiengänge sukzessive aufgebaut. Nicht nur für die Studenten selbst schaffen wir hier eine Hochschulheimat, auch Neuburg und der ganze Landkreis werden von der Belebung profitieren.
Wir haben im Bayerischen Wirtschaftsministerium das Projekt Windkümmerer gestartet. Seither gibt es in jedem der sieben Regierungsbezirke einen Windkümmerer, der ausgewählte Kommunen betreut.
Schrobenhausen ist eine der Kommunen, die in Oberbayern den Zuschlag erhalten haben. Experten beraten und unterstützen die ausgewählten Kommunen bei der Initiierung ihres Windenergieprojekts. Mit Hilfe der professionellen Begleitung können vorhandene Flächenpotenziale gehoben, individuelle Wege zur Akzeptanzsteigerung erarbeitet und Konflikte moderiert werden. Den kommunalen Entscheidungsträgern wird damit ein neutraler Ansprechpartner an die Seite gestellt, der Rückhalt gibt und Möglichkeiten für die Windenergie in der Kommune aufzeigt.
Solarpark Schorndorf ist mit 140 Hektar wahrscheinlich aktuell die größte PV-Anlage Süddeutschlands. Der Park kann bis zu 110 Megawatt Strom erzeugen. Das reicht im Jahresschnitt für alle Haushalte des Landkreises Neuburg-Schrobenhausen. Der Solarpark wird um 60 Hektar bzw. zusätzliche 60 MW erweitert und nach Fertigstellung eine Gesamtleistung von 170 MWp umfassen..
Die Landkreise der Planungsregion 10 haben eine Initiative „Nachhaltig in eine erfolgreiche Zukunft“ gestartet, mit der die gemeinsame Transformation der bisher vom Automotive-Sektor geprägten Region gestaltet werden soll. Diesen Prozess begleite ich gerne unterstützend.
Mit den Programmen und Initiativen der Hightech Agenda (plus) der Bayerischen Staatsregierung stehen bayernweit rund 3,5 Mrd. Euro für die digitale Transformation der Wirtschaft und Gesellschaft zur Verfügung. Auch die Region Ingolstadt kann von den Fördermöglichkeiten entscheidend profitieren, z. B. über die Holistische Air Mobility Initiative, mit der ein ganzheitlicher Innovationsansatz für ein Air-Mobility-Forschungsnetzwerk aus Industrie, Hochschulen und außeruniversitären Forschungseinrichtungen geschaffen werden soll. Die Region Ingolstadt ist in besonderem Maße von der Automobilindustrie geprägt: Mit ca. 48.000 direkt Beschäftigten sind in Ingolstadt über 40 % aller Beschäftigten in dieser Branche tätig. Nur in Wolfsburg ist deutschlandweit der Beschäftigungsanteil des Automobilbereichs noch höher. Knapp 50% aller Beschäftigten des Automobilbereichs des Regierungsbezirks Oberbayern und knapp ein Viertel der in Bayern direkt in der Automobilbranche Beschäftigten arbeiten in der Region 10. Die Automobil- und Zuliefererindustrie ist der wichtigste Industriesektor Bayerns (Umsatzanteil von über 30%). Dabei geht es nicht nur um die Hersteller, sondern auch um die oftmals kleineren und im Ländlichen Raum angesiedelten Zulieferer.
Bereits vor der COVID-19-Krise beeinträchtigten viele Herausforderungen die Konjunktur der Branche, z.B. Absatzrückgang im wichtigen chinesischen Markt, handelspolitische Fragen wie Brexit und angedrohte Autozölle der USA, Verunsicherungen der Käufer aufgrund des Dieselskandals, branchenpolitische Herausforderungen wie die neue EU-Regelung zur CO2-Reduzierung.
Vor allem die Herausforderungen der Transformation bezüglich Elektrifizierung, Digitalisierung und Vernetzung, die regulativen Vorgaben mit dem Ziel des Umwelt- und Klimaschutzes sowie Änderungen beim Mobilitätsverhalten der Verbraucher werden die automobilen Wertschöpfungsketten in den nächsten Jahren deutlich verändern. Diesen Transformationsprozess gilt es, aktiv zu gestalten und voranzutreiben.
Es gibt seit längerem bereits Überlegungen zum Technologiepark Manching. Mit der Entscheidung der Bundesregierung, 38 neue Eurofighter zu beschaffen, werden sie nun konkret. Der Auftrag gibt Airbus für den Standort Manching langfristige Planungssicherheit. Das Konzept sieht vor, ein Anwenderzentrum für autonomes Fliegen und Digitalisierung in der Luftfahrt aufzubauen. Neben Airbus ist die TH Ingolstadt beteiligt, die auf dem Gelände eine Forschungsaußenstelle für unbemannte Flugsysteme einrichten will. Auch das digitale Gründerzentrum brigkAIR, dessen Schwerpunkt auf dreidimensionaler Mobilität liegt und das bislang provisorisch im Bereich des Airbusstandortes untergebracht ist, soll im Technologiepark dauerhaft eine Heimat finden und die Ansiedlung von Start-ups aus dem Luft- und Raumfahrtsektor forcieren. Ich mache mich für die
Entwicklung eines Technologieparks im Umgriff des Airbusstandortes und im Schulterschluss von Industrie, Wissenschaft und hochtechnologischer Start-ups stark. Und unterstütze die bisherigen Bemühungen, hier ein innovatives Ökosystem für Luft- und Raumfahrt zu etablieren.